Am Ende ist es nur Staub/
Den man vergeblichst sucht/
Mit geballter Faust zu halten/
Aber er rinnt durch die Finger/
Ohne wenn und aber/
Ich versuche es im Liegen und im Wiegen/
Mache mich leer/
Haus ohne Wand/
Will nicht mehr denken/
Über Leben und Sein/
In einer von Gott so gewollten Welt/
Geddi
Lichtscheu singt ihr eure Lieder/
Unter einem roten Mond/
Der in Wirklichkeit blau und Dunkel ist/
Sucht Blumen in tiefen Wäldern/
Bei schwarzer Nacht/
Auch ich versuchte Beides/
Alles was ich fand waren nur Spuren/
Eines verlorengegangenen Ichs.
(So laßt mich scheinen)
So laßt mich scheinen, bis ich werde,
Zieht mir das weiße Kleid nicht aus!
Ich eile von des schönen Erde
Hinab in jenes dunkle Haus.
Dort ruh' ich eine kleine Stille,
Dann öffnet sich der frische Blick;
Ich laße dann die reine Hülle,
Den Gürtel und den Kranz zurück.
Und jene himmlischen Gestalten
Sie fragen nicht nach Mann und Weib,
Und keine Kleider, keine Falten
Umgeben den verkläretn Leib.
Zwar lebt' ich ohne Sorg' und Mühe,
Doch fühlt' ich tiefen Schmerz genung.
Vor Kummer altert' ich zu frühe;
Macht mich auf ewig wieder jung!
