Das fünfte Gebot
Teil II
Sich dem Gleichbleibenden, Ungeteilten zuwenden bedeutet, sich im Fluss des Werdens zu bewegen, ohne an den Dingen anzuhaften. Zu den Dingen gehören nicht nur die materiellen, sondern auch die Beziehungen. Denn auch sie sind so beschaffen, dass sie vom Vergehen überkommen werden können.
Sich in der Trennung selbst immer schon zu befinden, in dem „Dazwischen“, bedeutet, nicht von ihr überkommen werden zu können.
"trennung, gegen-über. der verlust des ein-fachen sehens in der zeit birgt auch die gefahr, erneut wunsch und wirklichkeit durcheinander zu bringen." (W.Schmid, klick!)
Das Trennende ist ja zugleich das, was auch die geteilten (vergänglichen) Dinge beieinanderhält. Nur der Aufenthalt in der Trennung selbst ermöglicht das Erfahren des Werdens in Momenten des Seins.
Das Sich-Aufhalten in der Trennung, die selbst nicht getrennt werden kann (im Werden), kann durch einen Sprung in die Philosophie erreicht werden: In das, was Denken und Sein als Eins bestimmt und erfahren lässt. Aber man gelangt dort nicht mit dem Wollen hinein, denn Wollen ist immer zugleich ein Anhaften. Es gelingt nur durch ein frei lassen – auch von sich selbst.
Alles andere ist ein Gewaltakt; dieses Gewollte ist das Töten des Werdens, nämlich das Sammeln von Stückwerk aus Zerbrochenem. In diesem Sinne ist das Töten das Gegenteil des Sterbens, welches die Philosophie als Möglichkeit bestimmt, den Aufenthalt im Immer-Seienden zu erreichen.
Sich dem Gleichbleibenden, Ungeteilten zuwenden bedeutet, sich im Fluss des Werdens zu bewegen, ohne an den Dingen anzuhaften. Zu den Dingen gehören nicht nur die materiellen, sondern auch die Beziehungen. Denn auch sie sind so beschaffen, dass sie vom Vergehen überkommen werden können.
Sich in der Trennung selbst immer schon zu befinden, in dem „Dazwischen“, bedeutet, nicht von ihr überkommen werden zu können.
"trennung, gegen-über. der verlust des ein-fachen sehens in der zeit birgt auch die gefahr, erneut wunsch und wirklichkeit durcheinander zu bringen." (W.Schmid, klick!)
Das Trennende ist ja zugleich das, was auch die geteilten (vergänglichen) Dinge beieinanderhält. Nur der Aufenthalt in der Trennung selbst ermöglicht das Erfahren des Werdens in Momenten des Seins.
Das Sich-Aufhalten in der Trennung, die selbst nicht getrennt werden kann (im Werden), kann durch einen Sprung in die Philosophie erreicht werden: In das, was Denken und Sein als Eins bestimmt und erfahren lässt. Aber man gelangt dort nicht mit dem Wollen hinein, denn Wollen ist immer zugleich ein Anhaften. Es gelingt nur durch ein frei lassen – auch von sich selbst.
Alles andere ist ein Gewaltakt; dieses Gewollte ist das Töten des Werdens, nämlich das Sammeln von Stückwerk aus Zerbrochenem. In diesem Sinne ist das Töten das Gegenteil des Sterbens, welches die Philosophie als Möglichkeit bestimmt, den Aufenthalt im Immer-Seienden zu erreichen.
rahelrath - 30. Jul, 16:14
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