Vom Punkt des Tons
In der Schule wird im Kunstunterricht oft die Übung „Malen nach Musik“ durchgeführt. Wem ist daher nicht die „Moldau“ bekannt?
Es ergab irgendwie meist ein Bild mit Wellen, bunten Kringeln, alles gut gemixt und durcheinander. Das Ganze sah anschließend äußerst kreativ aus und je doller (gekringelt), so könnte es interpretiert werden, desto besser. Da es um den individuellen Ausdruck des Wahrgenommenen und Empfundenen geht, um das Sichtbarmachen des in der Musik Erlebten, Umwandeln der Gefühle in Farbe und Form, Festhalten der gehörten Bewegung in Linien, gibt es natürlich kein richtig oder falsch! Oder?
Stelle man sich die Stimme des kleinen Prinzen vor, der ernst und bestimmt fordert: „Male mir einen Ton!“
Nun gibt es verschiedenste Töne: helle, dunkle, lange, kurze, breite, schmale, laute, leise, vibrierende, klare, ausklingende, knallende, sanfte, harte, schräge, treffende, anschwellende, hohe, tiefe und so weiter.
Kannst du einen Ton malen?
Wie sähe der aus? Ist es ein Punkt, eine Linie, ein Kreis, eine Welle?
In der Schule wird selten die Wahrnehmung (die äußere wie die innere) gründlich und sorgsam geschult, wenn es heißt: „Wachsmaler raus, Zeitungen unterlegen, wir malen heute die Moldau.“
„Zuviel des Guten“ bedeutet in diesem Bezug Verzicht auf genaues Wahrnehmen (z.B. Sammeln der Eigenschaften eines Tons s.o.), sorgfältiges Betrachten, trennscharfes Beobachten und vollständiges Begreifen. Nur durch Reduzierung auf das Wesentliche und zunächst Einfache kann man dahin kommen, dann das Ganze zu erfassen und zu begreifen.
„Beispieltöne“:
beispieltne1 (doc, 842 KB)
Es ergab irgendwie meist ein Bild mit Wellen, bunten Kringeln, alles gut gemixt und durcheinander. Das Ganze sah anschließend äußerst kreativ aus und je doller (gekringelt), so könnte es interpretiert werden, desto besser. Da es um den individuellen Ausdruck des Wahrgenommenen und Empfundenen geht, um das Sichtbarmachen des in der Musik Erlebten, Umwandeln der Gefühle in Farbe und Form, Festhalten der gehörten Bewegung in Linien, gibt es natürlich kein richtig oder falsch! Oder?
Stelle man sich die Stimme des kleinen Prinzen vor, der ernst und bestimmt fordert: „Male mir einen Ton!“
Nun gibt es verschiedenste Töne: helle, dunkle, lange, kurze, breite, schmale, laute, leise, vibrierende, klare, ausklingende, knallende, sanfte, harte, schräge, treffende, anschwellende, hohe, tiefe und so weiter.
Kannst du einen Ton malen?
Wie sähe der aus? Ist es ein Punkt, eine Linie, ein Kreis, eine Welle?
In der Schule wird selten die Wahrnehmung (die äußere wie die innere) gründlich und sorgsam geschult, wenn es heißt: „Wachsmaler raus, Zeitungen unterlegen, wir malen heute die Moldau.“
„Zuviel des Guten“ bedeutet in diesem Bezug Verzicht auf genaues Wahrnehmen (z.B. Sammeln der Eigenschaften eines Tons s.o.), sorgfältiges Betrachten, trennscharfes Beobachten und vollständiges Begreifen. Nur durch Reduzierung auf das Wesentliche und zunächst Einfache kann man dahin kommen, dann das Ganze zu erfassen und zu begreifen.
„Beispieltöne“:
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rahelrath - 18. Jun, 17:13
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